Montag, 18. Juli 2011

126/11 Paris Sneakerguide

Wie schon gesagt, war ich dieses Wochenende in Paris. Freitag bis Sonntag. Allzu viel Zeit hatte ich dementsprechend nicht. Und nur in Sneakerläden rumhängen wollte ich auch nicht. Also ist Sneakerguide vielleicht etwas übertrieben.
Zunächst aber ein paar Impressionen abseits der Schuhe:




Ich steh total auf Sacre Coeure und die Aussicht vor selbiger. Streetart habe ich auch fotografiert, eine Auswahl der Bilder kommt in den nächsten Tagen, verpackt in einem eigenen Post.

 Nun aber zu Sneakern. Ich war bei Opium und Colette, sonst eher in kleinen Läden:

Opium Sneaker Store:
Zu finden ist der Laden an der Metrostation Marcel Etienne, man kommt aus dem Ausgang und sieht die Straße schon. Von aussen ziemlich unscheinbar wirkt er auch zunächst im Inneren eher unspektakulär, wenn man zwei Dinge ausser Acht lässt. 1. Jordans. Ich hab noch nie so viele Jordans auf einen Haufen gesehn, kenne mich allerdings auch nicht aus, dementsprechend weiß ich nicht genau, was da an Werten rumstand. 2. Die Vitrine. Man sieht sie erst, wenn man schon im Laden drin ist. Und dann hat sie mich umgehauen. Was da für Raketen standen. Air Max 1 OG von 1987, Air Flow VNTG in beiden CW's, um nur zwei zu nennen. Mehr Eindruck würde es allerdings machen, wenn die Vitrine nicht in der hinterletzten Ecke stehen würde.
Zu kaufen gab es dann, wie gesagt, vor allem Jordans, aber auch ein paar rare Einser, AM1 Clot z.B.


Colette:
Zu Beginn an schonmal eine Klarstellung, die meine Erwartung heruntergschraubt hätte: Colette ist definitiv kein Sneakerstore. Es ist ein Fashion/Design/Sneaker/Kram-Store. Mit Restaurant.
Wir kamen gegen Mittag zum Laden und waren ganz schön baff, als er einfach komplett überfüllt war. Das war recht nervig. Lange waren wir auch nicht drin, es gibt eine Etage mit Higher Streetwear, Schuhen und jede Menge Designbüchern/Magazinen, sowie kleinen Gadgets, ähnlich wie bei Urban Outfitters. Die obere Etage ist der Designermode vorbehalten, preislich bei 1000+ Euro. Nichts für mich. Dann gibt es zwei "halbe" Etagen, einmal mit Beatykrams und einmal mit einer netten Fotoausstellung. Und im Keller gibt es ein Restaurant, bzw. eher ne Snackbar, die mein Budget allerdings gesprengt hätte.
Für den geneigten Turnschuhfreund gab es lediglich den Asics GT 2 x SNS und den Puma Clyde x UDFT in mehreren Colorways.
Sehr gehypt, der Laden. Auch hier bin ich ohne Kauf raus.

Nachdem ich bei Opium war, sind wir noch einige Zeit im Viertel umher gelaufen. Scheint die Shoppingmeile zu sein. Viele große Ketten, aber was mich stark gewundert hat, etwa zwei Dutzend kleiner Läden mit vielen Sneakers, keine richtigen Sneakerstores, aber mit einer Auswahl, die man in vielen deutschen Stores vergeblich sucht. Jordans en Masse, Air Max 90, Air Max 1, Air Structure, in vielen Farben, zu normalen, teilweise aber wirlich guten Preisen. Auch das Stadtbild war krass von Jordans und Runners geprägt. Vor allem die afroamerikanisch und südländisch geprägte Jugend fiel mir mit teilweise krassen Schuhen auf.
Sale war auch. Hätte ich mehr Geld dabei gehabt, hätte ich doch einiges gekauft. So waren es nur ein AM 1, der in obsidian/sport-red aus dem Omegapack und ein Flohmarktfund, ein Nike Epic aus 2001. Beides zu guten Preisen.

So sah es vor wirklich vielen Läden aus, über mehrere Straßen und Gassen.
Die genauen Straßennamen kann ich nicht nennen, aber es reicht, einfach zu Marcel-Etienne zu fahren und dann ein paar Minuten herum zu laufen.

Zum Rest gehts nach dem Aufklappen!





Bei Adidas und Nike war ich dann auch noch. Der Nikestore war nicht allzu besonders, einzig die ID-Wand hat mir ganz gut gefallen. Auch der Sale war nicht wirklich toll, 30% auf ein paar Schuhe. Aber nichts wirklich Spannendes.
Adidas gab da schon mehr her. Viele Schuhe und auch Kleidung mit 50+% reduziert. Unter Anderem der EQT in verschiedenen Farben für 65 Euro. Hätte ich auch gerne einen mitgenommen. Einiges an Jeremy Scott Klamotten und Teile der Star Wars Kollektion gabs auch für verhältnismäßig kleines Geld. Gut gefallen hat mir auch MiAdidas. Bisher war ich nie so sehr davon überzeugt, seit es aber den Adidas EQT Support für MiAdidas gibt, gefällt es mir gleich viel besser. Der sieht wirklich ganz gut aus.


Es ging natürlich nicht nur um Sneaker, dieses Wochenende. Günstig gewohnt haben wir im Etap-Hotel am Port St. Ouen. Wirklich zu empfehlen, auch wenn die Gegend eher dubios ist. Gegessen haben wir auch recht günstig, aber auch nicht besonders ausgefallen. Fast Food (Verrückte Crepes, Kebap Frites...) und Supermarkt mussten ausreichen. Gelaufen sind wir viel, auch wenn das Ubahn-Ticket nicht allzu teuer war. 20 Euro für 3 Tage sind in Ordnung, denke ich. Gesehen haben wir auch Einiges, wenn auch ohne großartig Eintritt zu zahlen, in Schlangen zu stehen usw. Das Museum für Moderne Kunst hat mich leider nicht alzu sehr vom Hocker gehauen. Wir haben uns viele Sachen zu Fuß angesehn, verschiedene Viertel, einiges an "Sehenswürdigkeiten". Getrunken haben wir auch. Am ersten Abend waren wir bei "Chez Jeanette", eine scheinbar sehr angesagte Weinbar. Viele junge Leute, eine DJane hat ein nettes Indie-Potpourrie aufgelegt, es war warm und wir saßen draussen. Die Preise sind etwas höher als in Deutschland gewesen, aber noch im Rahmen.
Den zweiten Abend haben wir in der Rue Mouftard verbracht, einer gemütlichen, nicht überlaufenen Kneipenmeile. Zunächst saßen wir "am Platz", das günstigste Bier lag bei 6,50. Dann haben wir, als es leerer und frischer wurde, in die gegenüberliegende Bar gewechselt, da fing das Bier bei 3 Euro an, die Auswahl war groß und auch Cocktails waren günstig. Absolut zu empfehlen, die Gegend.
Nach Hause gehts ganz gemütlich per Nachtbus. Absolut unproblematisch.

Soweit erstmal genug von mir und von der Stadt, es folgt in den nächsten Tagen noch ein Post mit einer Auswahl an Streetart, die ich fotografiert habe. Au revoir.

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